So kommen Sie und Ihr Auto gut durch den Winter

so_kommen_sie_durch_den_winter_Copywrite_FlickrGraue Tage, kalte Nächte – noch ist Herbst, doch der Winter naht mit großen Schritten. Wer auch bei Schnee und Eis mit dem Auto auf die Straße muss, tut gut daran, das Fahrzeug frühzeitig auf die kalte Jahreszeit vorzubereiten.

In wenigen Wochen heißt es für viele Autofahrer wieder: Scheiben kratzen und Türschlösser enteisen. Doch es geht noch schlimmer.

Was, wenn der Wagen nicht anspringt, die Lichtmaschine streikt oder gar die Bremsen versagen? Wir verraten Ihnen, wie Sie Ihr Auto perfekt auf die Wintermonate vorbereiten.

  • Batterie und Elektrik checken: Wenn die Tage dunkler werden, müssen Sie sich auf Ihre Lichtanlage verlassen können. Prüfen sie daher nicht nur die Front- und Heckscheinwerfer, sondern auch die Batterie. Dazu gehört die Säuredichte ebenso wie der Flüssigkeitsstand. Selbst „wartungsfreie“ Batterien sollten Sie laut ADAC einmal im Jahr checken lassen, um einen einwandfreien Betrieb sicherzustellen. Eine gängige Autobatterie wird mit einer Lebensdauer von etwa vier Jahren ausgeliefert. Sind diese verstrichen, sollten Sie noch vor dem Wintereinbruch einen Wechsel planen.
  • Motoröl wechseln: Steht ein Ölwechsel an, sollte Sie diesen noch vor dem ersten Frost vornehmen lassen. Denn niedrige Temperaturen wirken sich maßgeblich auf die Viskosität des Schmierstoffs aus: Er wird zähflüssiger und fließt schlechter. Verbrennungsrückstände und andere Verbrauchserscheinungen verstärken diesen Effekt. Mit frischem Öl ist Ihr Motor auch bei Minusgraden optimal geschmiert.
  • Bremsen testen: Um auf verlängerte Bremswege im Herbst und Winter optimal vorbereitet zu sein, sollten Sie Ihre Bremsanlage auf Mängel prüfen lassen. Sind die Bremsklötze bereits abgefahren, ist ein Wechsel unumgänglich. Dieser sollte aus Sicherheitsgründen in einer Fachwerkstatt von geschultem Personal vorgenommen werden. Sparpotenzial bietet sich eventuell, wenn Sie die benötigten Ersatzteile vor dem Einbau im Internet bestellen. Eine große Auswahl an Kfz-Ersatzteilen finden Sie beispielsweise bei Mister-Auto.
  • Kühler vor Frost schützen: Checken Sie den Füllstand des Kühlers und prüfen Sie, ob die Kühlflüssigkeit genug Frostschutzmittel enthält. Ist der Gehalt zu gering, droht der Kühler bei großer Kälte einzufrieren, was im schlimmsten Fall den Motorblock beschädigt. Entsprechende Messgeräte finden Sie im Fachhandel. Welches Frostschutzmittel benötigt wird, steht im Handbuch. Der Kühler-Check kann auch an der Tankstelle oder bei einer Inspektion in der Werkstatt vorgenommen werden.
  • Scheibenwischer und Türdichtungen vorbereiten: Auch die Spritzwasseranlage sollte mit Frostschutzmittel aufgefüllt werden. Ein Anfrieren der Wischblätter bei Minusgraden lässt sich durch Plastikkeile verhindern, die bei Bedarf unter die Scheibenwischer geklemmt werden. Die Gummidichtungen der Türen können Sie mit einem handelsüblichen Glycerin-Stift auf die kalte Jahreszeit vorbereiten. Regelmäßig aufgetragen verhindert der Glycerin-Film, dass das Material spröde wird oder Dichtungen durch Anfrieren Schaden nehmen.

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