EU-Neuwagen | Vor- und Nachteile von Re-Importen

Die Preise für Neuwagen sind mitunter recht hoch. Deshalb interessieren sich viele potenzielle Neuwagenkäufer für die sogenannten EU-Neuwagen. Dabei handelt es sich um neue Autos, die im Ausland gekauft werden. Auf ausländischen Märkten werden viele Autos deutlich günstiger angeboten als in Deutschland. Das gilt auch für Fahrzeuge deutscher Automobilhersteller. Dafür gibt es natürlich auch Gründe. In einigen Ländern fallen für den Kauf eines neuen Autos sogenannte Luxussteuern an. Diese können, wie beispielsweise in einigen skandinavischen Ländern, bei bis zu 180 Prozent liegen. Da die Autos dadurch unbezahlbar sind, senken die Hersteller die Nettopreise für Neuwagen.

Es gibt aber auch viele europäische Länder, in denen die Kaufkraft deutlich niedriger ist als in Deutschland. Auch in solchen Ländern werden Neuwagen günstiger angeboten. Die Preisnachlässe liegen je nach Modell bei bis zu 40 Prozent. Das ist auch der größte Vorteil bei den sogenannten Re-Importen. Wird ein Neuwagen aus dem europäischen Ausland gekauft, muss der Käufer lediglich die in Deutschland geltende Mehrwertsteuer entrichten. Abgaben und Steuern, die in dem Land gültig sind, aus dem das Fahrzeug eingeführt wird, braucht der Käufer natürlich nicht bezahlen. Damit kann sich ein solches Geschäft also durchaus lohnen. Hier noch einmal die Vorteile im Überblick:

–          Nettopreise sind in anderen Ländern oftmals günstiger

 –          Luxussteuern oder Mehrwertsteuer im Exportland brauchen nicht                        berücksichtigt zu werden

–          Unter dem Strich bleibt ein günstigerer Nettopreis mit deutscher                          Mehrwertsteuer

Re-Importe haben auch Nachteile

Die Kaufpreise für Re-Importe sind natürlich deutlich geringer, aber es fällt ein etwas höherer Verwaltungsaufwand an. Deshalb ist es sinnvoll, einen EU-Neuwagen über einen entsprechenden Händler wie z.B. auf autoscout24.de zu kaufen. Die Händler haben die nötige Erfahrung und wissen, welche Formalitäten erledigt werden müssen. Ein Problem kann entstehen, wenn die Fahrzeuge, die für andere EU-Staaten hergestellt worden sind, nicht den deutschen Sicherheitsanforderungen genügen. In dem Fall ist es nicht möglich, ein solches Fahrzeug in Deutschland zuzulassen. Doch auch hier können renommierte Händler Auskunft erteilen.

Es muss auch auf die Ausstattung geachtet werden. Diese richtet sich nämlich ebenfalls nach dem jeweiligen Land. Beispielsweise gibt es in Skandinavien viele Neuwagen, die keine Klimaanlage aufweisen. Die Nachfrage ist in solchen Ländern eher gering. Dafür gibt es aber eine Winterausrüstung. Autos aus Südeuropa sind meistens mit einer Klimaanlage ausgestattet, doch dafür muss die Winterausrüstung separat erworben werden. Es gibt natürlich noch diverse andere Beispiele. Aus diesem Grund sollte sich der Kunde genauestens über die Ausstattung des EU-Neuwagens informieren.


Foto:123rf.com